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Leni Statz

Leni Statz, am 10. Mai 1929 in Saalfeld / Thüringen geboren, war seit ihrer Kindheit dem Humor, der ihr anscheinend in die Wiege gelegt wurde, zugetan. Ihren ersten legendären Rundfunkauftritt hatte die gelernte Schuhfachverkäuferin am 27. Januar 1947 im „Meininger Hof“ in Saalfeld. Nach 10jähriger, erfolgreicher Amateurlaufbahn machte sie ihr Hobby 1957 zum Beruf, wurde Humoristin, Dialektkomikerin und schaffte es, binnen kurzer Zeit zur beliebtesten und erfolgreichsten Kinderstimmenimitatorin der DDR zu werden. Oft und gern erinnert sie sich an die Toleranz und Unterstützung ihres Ehemannes, der sie 45 Jahre liebevoll begleitete und dem sie es eigentlich verdankte, dass sie diesen Beruf so erfolgreich ausüben konnte.

Von 1970 bis 1974 absolvierte sie ein Fernstudium der Kulturwissenschaften auf Fachschulebene.

Unvergessen sind ihre langjährigen Tourneeprogramme mit den „4 Brummers“ oder dem „Oberhofer Bauernmarkt“. In allen repräsentativen Fernsehsendungen der DDR - von „Da lacht der Bär“ bis „Ein Kessel Buntes“, den sie gemeinsam mit Wolfgang Roeder moderierte - bringt sie ihr Publikum zum Lachen, singt, tanzt und jodelt sie (bis heute!).

Mittlerweile steht die vielfach geehrte Entertainerin seit 60 Jahren erfolgreich auf der Bühne. In Sendungen wie „Sonntagskonzert“ vom ZDF, „Zauberhafte Heimat“, ARD, „Jux und Dallerei“, SAT 1, „Heimatmelodie“, RTL und vielen Veranstaltungen vom MDR – u. a. vier Mal jährlich in „Musik für Sie“ - kann man sie regelmäßig bundesweit im Fernsehen erleben. Seit 1991 ist sie erneut mit dem Ensemble des „Oberhofer Bauernmarkt“ auf Tour, zur Freude ihres dankbaren Publikums.

Leni Statz am 12. Mai 2007 über Bärbel Wachholz:

Ende 1958 oder Anfang 1960 gab es noch eine öffentliche Ziehung des Fußball -TOTO in einer Abendveranstaltung. Bei einer solchen in der Kongresshalle am Zoo in Leipzig lernte ich Bärbel Wachholz zum ersten Mal persönlich kennen.

Bis dahin war ich genau, wie fast alle Bürger der DDR, ein Fan und begeisterter Verehrer von Bärbel Wachholz mit ihrer tollen Gesangsstimme.

Später waren wir einmal gemeinsam engagiert in einem Kurztourneeprogramm mit dem Titel „Spreemagazin“ in Cottbus.

Bärbel lernte ich kennen als eine warmherzige Frau und Kollegin. Bei ihrer Arbeit sollte alles perfekt sein. Deshalb sicher auch das Lampenfieber... Auf der Bühne war es dann wie weggeblasen.

Sie sang nicht nur – sie strahlte!

Wie gut, liebe Bärbel, dass Du heute immer noch in unserer Erinnerung lebst.