Dagmar Frederic

Daggi, wie sie von ihren Fans liebevoll genannt wird, mit bürgerlichem Namen – Dagmar Schulz – wurde am 15. April 1945 in Eberswalde geboren. Ihr Vater gründete dort einen Tierpark, in dem sie gern ihre Freizeit verbrachte und an dem ihr Herz heute noch hängt. Sie lernte Apothekengehilfin und sang nebenbei beim Eberswalder Unterhaltungsorchester unter der Leitung von Max Reichelt, wie bereits einige Jahre vorher – Bärbel Wachholz.
Nachdem sie von Heinz Quermann entdeckt und gefördert wurde, gelang ihr der Start zu einer echten Traumkarriere.
Die 5 gemeinsamen Jahre mit dem Sänger und Komponisten Siegfried Uhlenbrock bescherten zahlreiche Hits, von denen „Du hast gelacht“ der erfolgreichste wurde. Dagmar Frederic ersang auf nationalen und internationalen Festivals viele Preise, gastierte u. a. in Belgien, Ägypten, Luxemburg, der UdSSR..., begeisterte als Musical-Star und sang natürlich auch immer wieder Schlager („Was halten sie vom Tango“).
Die Frederic wurde eine erfolgreiche Moderatorin: 14 Jahre moderierte sie jeweils am Heiligabend die Sendung „Serenade bei Kerzenschein“, 9 Jahre – 6 mal jährlich – „Kinomusik mit Dagmar Frederic“, 4 mal den „Kessel Buntes“ .... oder glänzte in der ARD mit „Meine Show“ und Samstag Abend mit „Sommermelodien“.
Mit ihrer Tochter Maxie steht sie ab und an auf der Bühne. Auch als Buchautorin hat sie sich einen Namen gemacht und geht zurzeit mit der Lesung von Auflage 2: „Schürt das Feuer“ auf Tour. Alles in allem – eine echte Entertainerin – die man heute auch gern die „Grand-Dame“ der Unterhaltungskunst im Osten nennt.

Dagmar Frederic am 24.11.2006 über Bärbel Wachholz:

„Obwohl Bärbel Wachholz und ich in der gleichen Stadt aufgewachsen sind, begegneten wir uns als Menschen sehr selten.
Wir hatten den gleichen Entdecker – Max Reichelt!
Immer war sie musikalisch der Stern – neben Caterina Valente – zu dem ich aufschaute.
Ihre persönliche Entwicklung und ihren viel zu frühen Tod habe ich sehr bedauert.
Bis heute gibt es für mich keine zweite Frau mit der Strahlkraft in Stimme und Persönlichkeit.“